Steile Steige, felsiges Ofenloch, hölzernes Gipfelkreuz & a Kaspresssuppn mit See-Blick! Ein begehrtes Ziel im Salzkammergut, weil via Mautstrasse leicht erreichbar. Die Wanderung vom Tal aus via Bleckwandhütte mittelschwer, der Abstieg mit Badeoption einen kleinen Umweg durchs Naturschutzgebiet Blinklingmoos wert – kemmts mit! (Runde mit 14km & 900hm)
Endlich auffi gschafft! Überlaufene Gipfelziele sind ja eher gar nicht so meins, weder im Salzburger Land noch sonst wo. Angenehm überrascht, weil trotz Sommerferien und fetzblauen Traumtagerl trotzdem nicht viele am Weg getroffen. Gehen tut scheinbar kaum einer von unten bergauf, die kostenpflichtige Mautstrasse bis zur Niedergadenalm nutzen umso mehr… gut, der antizyklische Zeitpunkt hilft garantiert auch (Aufstieg erst am frühen Nachmittag, die Runde ging sich gut als Halbtagestour aus)

TOURDETAILS 31. Juli 23
Start: PP BH Gschwendt Landauer (neben B158) – erst via Mautstrasse, ab Schranken Wanderweg im Wald (tlws steil & kleine Gatschpartie) zur Bleckwandhütte 1340m* – Ofenloch & Gipfel. Retour via Bleckwandwald (schmaler steiler Steig)- Mahdhäusl – am Seeweg durchs Blinklingmoos & Gschwendtermoos Naturschutzgebiet zurück zum PP.
Badestopp im Wolfgangsee optional, aber bitte nur ausserhalb der Schutzzone
Runde mit 14km & 900hm auf da Uhr, knapp 1000hm sinds offiziell (5.4k bis zum Gipfel)
Alternativ: Auffahrt Mautstrasse bis zum PP Bleckwandhüttte oder Niedergadenalm (Radl frei, Auto 8 Euro – Automat wechselt nicht, Ticket nur unten lösbar) von dort a Katzensprung zum Gipfel od zur HütteOption: Auffahrt bis Schwarzeneckalm (PP) – Bleckwand – Niedergadenalm – Illigalm (Einkehroption – MO Ruhetag) – Schwarzeneckalm und dort einkehren. Runde mit 6,4km & 480hm (Fotos folgen, Tour vom 5. August 24)EIGENVERANTWORTUNG, GEWISSENHAFTE TOURENPLANUNG & AUSRÜSTUNG sowie GUTE SELBSTEINSCHÄTZUNG tragen ZUR EIGENEN SICHERHEIT bei!
Vom Strassenhatscher zum Gatsch-Steigln
Ja, erst ist es a bissi fad. Vom PP an der Bundesstrasse gehts immer der Strasse nach bis zum Maut-Schranken. Aber dann – der Wanderweg führt in den Wald und über ein tlws steiles Steigl schön schattig bergauf. Nach den Regenfällen a Gatschpartie, rutschiges Wurzelwerk inklusive. Bei einer privaten Almhütte eröffnet sich kurz der Blick auf den Wolfgangsee und den ggü-liegenden Schafberg. Scho schee! Von dort ist’s dann a nimmer so weit bis zur Bleckwandhütte auf 1340m…
Supperl oder Gipfel
Direkt einkehren oder erst auf den Gipfel? Weil nur 4 Tische auf der Terrasse besetzt sind, nutze ich die Chance und erledige gleich, auf was ich mich schon beim weggehen gefreut habe: a KPKS – Kaspresssuppn bzw Kaspressknödlsuppn mit Aussicht! Anscheinend sind die Massen heute schon am vormittag auf der Bleckwandhütte eingefallen, den Geschirrtürmen nach – ein letzter Bauernkrapfn wird vor mir gekauft. Ein KPK samt Suppe ist noch da – Halleluja! Glück gehabt. Seelig mit meiner Suppn sitzn und zum See owi schaun – brauchts mehr? (*Bleckwandhütte bis Ende 2025 wg Umbau geschlossen!)



Ofenloch, Gipfelkreuz und Abstiegsoptionen
Von der Bleckwandhütte sind’s nur noch gute 200hm zum Bleckwand-Gipfel – auch hier geht es tlws steil und über kleinere Felsstufen im Wald nach oben, bis ein grasiges Plateau das Ziel signalisiert. Mittig das bekannte und beliebte Felsentor namens „Ofenloch“, stehen kann man drinnen nicht, weil’s so nieder ist. Tipp: nur im knien sieht man mehr als den See. Ein paar Schritte weiter rechts das Gipfelkreuz der Bleckwand auf 1514m. Der höchste Punkt liegt mit 1541m aber weiter vorne am Grat.






Nach einem Pauserl mit Schwalbenschwanz-Gesellschaft (auch hier nur max 6 Leute heute) überleg ich kurz, welche Abstieg ich nehme und entscheide mich für den Steig im Bleckwandwald, der zum GH Mahdhäusl führt. Dafür geht’s bis ca. 10 Minuten nach der Bleckwandhütte am Aufstiegsweg retour, um dann rechts bei einer markierten Gabelung wiederum auf einem steilen, ausgesetzten und sehr schmalen Waldsteigerl zu landen. Zum Teil verwachsen aber relativ frisch markiert. Nach erreichen einer Forststrasse kreuzt man weiter unten den Sparber-Rundweg, die Qual der Wahl erfolgt am Wildgehege – links am Aberseeweg im Wald zurück oder runter bis zum See... jo eh – Entscheidung klar! Also am Wildgehege des Mahdhäusls runter, der Strasse entlang zur B158 und unten durch (Bachbett), am Lipphaus (Aberseer Heimatmuseum) vorbei und über Wiesen Richtung Wolfgangsee. PS: fürs nächste Mal hab ich mir eine schwarz markierte Variante aufgehoben – als Bleckwand Überschreitung, via Schartenalm.





Naturschutzgebiet Blinklingmoos am Wolfgangsee
Das erste Bild entstand am Seeweg beim Gschmoh-Platzl, mitten im Naturschutzgebiet Blinkingmoos. Das Schutzgebiet umfasst rund 100 Hektar, der Moosbach trennt das Gebiet in zwei Teile: das Gschwendtner Moos (Niedermoor) im Westen und das Blinklingmoos (Hochmoor) im Osten (mehr dazu nachlesen). Baden ist in der Vogelschutzzone verboten, das Betreten der Uferzone nur an ausgewiesenen Stellen erlaubt. Leider hält sich trotz diverser Hinweisschilder kaum einer dran – die nächste Badestelle wäre keine 100m entfernt… zb im Seebad, kurz davor oder danach. PS: der Radweg befindet sich parallel am Bahndamm (der alten Lokalbahnlinie) – der Seeweg ist Fußgängern vorbehalten… und auch hier, najo eh scho wissen – halten sich nicht alle dran. Vom Blinkingmoos gehts weiter ins Gschwendtnermoos – fast immer direkt am See entlang. Bis auf einen kurzen Schlenker beim Seebad (weil außenrum). Einkehr-Tipp: an schönen Tagen gibts beim „Wagerl am See“ am Pilznerhof Kaffee, Kuchen, kalte Getränke und fia mi an JOLLY – gschmoh sitzen is a! Noch einen letzten Kilometer zurück zum PP – das Ende (m)einer fesche Runde...






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