Der erste Gipfel nach der Ausgangsbeschränkung – ein echter Glücksgriff! Die Tour einfach und fein (1000hm Aufstieg auf 4,8k) – das Panorama gewaltig: vom Gamskogel 1630m winkt man ins Ausseerland, ins innere Salzkammergut (Dachstein, Gosaukamm, Ramsaugebirge), ins Almtal und bis ins Salzburger Land!
Nach den ganzen Spaziergängen endlich eine Tour mit Gipfel und Begleitung! Eigentlich war ja die Hohe Schrott in Bad Ischl geplant, wo sich aber noch zwei steile und ungute Altschneefelder unterhalb des Gipfels halten. Dem Appell der österreichischen Bergrettung, defensiv zu planen, komme ich nach. Deswegen a bissal die Karte der Schrott-Nachbarn studiert, auf der Rettenbachalm gelandet und als Ersatz den Gamskogel 1630m ausgewählt. Ohne zu wissen, welch gewaltiges Panorama dort oben wartet….
TOURDETAILS | 30. April
Start: Parkplatz Rettenbachalm 636m – links vor der Alm geht’s auf Weg Nr. 222 (im Wald, teilweise steil) – kreuzt mehrmals die Forststrasse – bis zu den Almhütten auf der Hinteralm 1350m folgen – dann rechts halten, Weg Nr. 223 zum Gamskogel 1630m
ca. 1000hm auf 4,8km (einfache Wegstrecke), Abstieg wie Aufstieg (oder via Forststrasse). Einfache Tour mit steileren Abschnitten, keine ausgesetzten Stellen, Altschneereste und Schneefelder ab 1200m.
Verlängerung möglich – zb. Predigkogel 1691m
Einkehrtipp: Rettenbachalm (ab 15 Mai geöffnet, Tischreservierung ist aktuell verpflichtend – Tel: 0664/88107412)
PS: auch ein Abstecher in die Rettenbach-Wildnis und Rettenbachklamm lohnt sich!
Auf der Ischler Rettenbachalm, da gibt’s koa Sünd…
…weil sie aktuell ja leider noch geschlossen hat. Der Einkehrschwung kann erst ab 15 Mai eingeplant werden. Aber: die Freude war sowieso gross, da es am Parkplatz erst ein Wiedersehen gab – die zum Teil steilen Abschnitte beim Aufstieg im Wald trotz ratschen locker zu schaffen. A bissi rutschig wars – dank Regen am Vortag. Wunderbar ruhig, keiner unterwegs. Immer wieder schiebt sich beim Aufstieg rechts die gewaltige Felswand des Loser ins Blickfeld. Die ersten Almhütten (Wurzerhütte) liegen auf 1290m, von hier sieht man direkt zum Gamskogel und der darunter liegenden Elendswand. Die Hinteralm erreicht man auf 1350m.
Auf ins Gamsrevier um die Elendswand
Wo die Kühe nicht mehr unterwegs sind, beginnt das Revier der Gemsen. Nur mehr 300hm zum Gipfel und diese größtenteils in sulzigen Schnee. Die Sonne brennt, die Sicht wird wieder freier und zum ersten Mal lässt sich das Panorama-Ausmass erahnen. Sprudelnde Schmelzwasserbäche nagen an den Schneeresten, zwischendrin blitzt es sattgrün – oder auch weiss lila. Mini-Krokus Alarm!

Totes Gebirge – gewaltiges Panorama
Zum zweiten Mal wird der Gipfel sichtbar. Nur ein weites Schneefeld queren bis zum Kreuz. Und dann nur noch den Ausblick geniessen… da brauchts koane Worte! (360 Grad Panorama Video gibts bei mir auf Instagram & bald auf Facebook)



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