Genug Schnee, fetzblauer Himmel und warme Temperaturen – die perfekte Kombi für einen Kurztrip nach Saalbach-Hinterglemm! Frühlingsskifahren im Skicircus, Ruhe geniessen im Talschluss, Sonnenuntergang auf der Alm, Pinzgauer Schmankerl – Herz was willst du mehr…
Vergangenes Wochenende ging es für 4 Tage nach Saalbach ins Home of Lässig, um das Glemmtal im Salzburger Pinzgau zum Frühlingsbeginn ausgiebig zu erkunden. Für Ende März sind die Pisten noch Top – ab mittags wird es auf der Sonnenseite klarerweise etwas sulzig. Das Wetter ein fetzblauer Traum, da kommen Frühlingsgefühle auf!

Home of Lässig, Firn Fun Edition – unterwegs im Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn
Insgesamt 270 Abfahrtskilometer im ganzen Gebiet – zum Großteil einfache blaue & rote Pisten. Alle konnte ich mir nicht anschauen, denn THE CHALLENGE (Skicircus-Runde) dauert 7 Stunden – ohne Pause. Dabei werden 65km, 32 Lifte & 12.400hm zurückgelegt! Unser Guide Martin arbeitet seit 20 Jahren in Saalbach – klar, dass er die schönsten Abfahrten kennt. Bei den meisten kommt sogar an einem Freitag echtes Privatpisten-Feeling auf – die größte Überraschung für mich!
Besonders fein fand ich folgende Runde: vom Schattberg Ost 2020m erst das Panorama des Alpenhauptkammes einsaugen, dann 7km über die Jausernabfahrt ins Tal (die längste); mit der Schönleitenbahn auf den Wildenkarkogel 1910m und mit Blick auf die Leoganger Steinberge über den großen und kleinen Asitz nach Leogang. Tipp: mittags in der lässigen Hendlfischerei oder der höchsten Brauerei, dem Asitzbräu auf 1760m, einkehren!

Auch getestet und für super befunden: Auffahrt mit der Bernkogelbahn, oben den Blick auf Watzi & das Steinerne Meer geniessen. Kurze Abfahrt, per Sessel zum Gipfel 1740m, dann rüber zum Reiterkogel 1819m (von dort kommt man nach Fieberbrunn), weiter im Auf und Ab über das Hasenauer Köpfl 1791m, Reichkendlkopf 1942m zum Spieleckkogel 1998m in Hinterglemm. Von dort winkt der Wilde Kaiser zwischen Hoher Mahdstein 2062m & Hochhörndlerspitze 1981m. Anbieten würde sich dann die Abfahrt 22a, nur um dann gegenüber den Zwölferkogel 1984m noch mitzunehmen…

Seit Januar wurde übrigens nicht mehr beschneit – bis zum 31.3 ist der komplette Skicircus geöffnet (aktuell finden die White Pearl Mountain Days statt). Cooler Sound in luftigen Höhen, besondere Aprés Ski Parties im Tal, Styler-Food und eine Prise Yoga… Und weil eh noch genügend Schnee liegt, gehen die Bergbahnen teilweise in Gebieten wie dem Asitz bis Ostern in die Verlängerung! (Schattberg, Westgipfel & Zwölferkogel noch bis 7.4, Schönleiten bis 14.4)
PS: Insgesamt hat Kreuzi im Skicircus 58 km & 10.641 Höhenmeter gesammelt!

Entspannen in schwindelnder Höhe – der Talschluss Hinterglemm
Perfektes Alternativ-Programm zum Wedeln, wenn die Wadln vom Frühlingsskifahren schwer sind: ein Besuch im Talschluss. Zu Fuß gehts vom Parkplatz Hinterlengau 2km bis zur Lindlingalm auf 1300m. Dort wartet eine imposante Brücke, die zu Recht als Golden Gate der Alpen bekannt ist: 200m lang und bis zu 40m hoch schwebt sie über der Saalach. Direkt anschliessend startet der 1km kurze Baumzipfelweg, der höchstgelegene Wipfelwanderweg Europas. 11 Türmen, Plattformen (bis 30m Höhe), einem Skywalk und 33 Brücken – 9 Euro, Panorama inklusive! Für Romantiker: Rückfahrt im Pferdeschlitten – was sonst. Und danach: Schnaps-Tasting in Hinterglemm bei Bartl Enn – der macht nicht nur prämierte Edelbrände, sondern auch hervorragenden Vogelbeer-Gin & Apfel-Ingwer-Essig!
Die lässigen Drei: Skitouren-Tipp
Im Talschluss lassen sich schöne Skitouren gehen. Neben Staff- & Spieleckkogel ist die L3 Runde schon auf meiner Liste. Von der Lindlingalm über Saaljoch auf den Tristkogel 2095m, Abfahrt zur Toralm, über leicht kupiertes Gelände auf den Mittagskogel 2092m und weiter zum Schusterkogel, der mit 2207m einer der höchsten Gipfel im Glemmtal ist. Nordseitige Abfahrt zur Lindlingalm. Rund 1000hm & 15km.
Sonnenuntergang am Spielberghaus 1311m
Pistenraupenfahren – da freu ich mich schon seit Wochen drauf. Auch wenn es leider nur mitfahren statt selber fahren ist. Die Raupe wird abends als Shuttle für das Spielberghaus eingesetzt. Perfektes Timing, der Himmel färbt sich rosa, der Magen knurrt nach einem langen Tag auf der Piste. Runter geht’s über die 3km lange, beleuchtete Rodelbahn. Alleine für das Hirschtatar und das Kasnockenpfandl würde ich die Strecke zu Fuß jederzeit wieder hoch gehen… Das Spielberghaus existiert übrigens seit 1946 und befindet sich im Besitz der Familie Höll – Tochter Vali ist Junioren Downhill Weltmeisterin. Pssst: wer übernachtet kommt in den Genuss eines Open-Air Hotpots!
Ski In, Sleep Out – Das Neuhaus****S im Herz von Saalbach
Typisch für Saalbach sind die kurzen Wege auf die Piste. Von meinem Hotel, dem „Das Neuhaus“, keine 5 Minuten zu den drei Bergbahnen (Schattberg X-Press, Bernkogel- und der neu eröffneten Kohlmaisbahn). Ausschlafen, schnell Frühstücken und rein in die Gondel. Später fast bis zur Tür zu fahren – Aprés Ski gibts direkt gegenüber in der Eva Alm oder im Castello, auf der Terrasse des Salzburger Hof. Zu späten Stunde ist die eigene Tanzbar im Keller des Neuhaus, die Taverne, ein heißer Tipp. Leider hatte ich nicht wirklich Zeit, den Wellness-Bereich genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Wetter war einfach zu gut. Aber bei 1500qm inkl Indoorpool, Sauna, Schwebeliegen und beheizter Terrasse mit Salzwasser-Whirlpool lässt es sich sicher gut entspannen… Geschlafen habe ich auch ohne Wellness wunderbar. Im Boxspringbett sorgt nur die Kissenauswahl für Qual: 6 verschiedene, z.B. kraftspendende Bergkräuter, beruhigende Zirbe oder Atemfrei bei Erkältungen stehen zur Auswahl. Dank 3fach-Verglasung hab ich übrigens nichts von der nächtlichen Technoparty der Dutch-Week gehört… was ein Glück!

Frühstück mit Ausblick – Montana Royal Alpine Club
Zur feinen Eierspeis mit Kernöl und Kornspitz auf Saalbach, den Glocki, das Kitzsteinhorn, den Großvenediger – ach, auf den kompletten Alpenhauptkamm ummi schaun… der krönende Abschluss am Sonntag, 1794m über dem Glemmtal. Der Himmel ist noch immer fetzblau über den Hohen Tauern, oben stauben morgens die Pisten und weiter unten glitzert später der Firn. Übrigens auch für nicht Skifahrer und Sonnenhungrige zu empfehlen – die Kohlmaisbahn Bergstation ist direkt neben dem neuen Montana Royal Alpine Club!
Pfiati Winter, Servas Bergsommer!
BERGSEENSUCHT sagt Danke für den grandiosen Abschluss im Skicircus! Und weil man ja nie früh genug planen kann, werden für Sommer schonmal die Seven Summits (7 Gipfel, 24k, 1413hm), der Home of Lässig Walk (5 Gipfel, 22k & 1700hm) sowie der Pinzgauer Spaziergang (28k, 650hm) ins Auge gefasst. Denn was die CHALLENGE im Winter kann, geh ich im Sommer scho lang… 3 Tage sind fix dafür verplant, i gfrei mi drauf – Saalbach, bis boid!
*Pressereise, auf Einladung – dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung, die ich immer ungefiltert wiedergebe!

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