Dieser #solohike ist jetzt genau eine Woche her. Vielleicht war es der letzte des Jahres ohne Schnee. Höchste Zeit für ein Recap der Tour – Kat goes Kellerjoch!
Vom goldenen Herbst bleiben seit diesem Wochenende nur mehr Erinnerungen – den HUSCH hat übernommen und dicke Flocken im Gepäck. Für meine #bergseensucht #hideaways Story war ich im Grafenast am Hochpillberg in Tirol (die Story –> HIER!). In der Silberregion Karwendel grüßen auch die Tuxer Voralpen – das Kellerjoch (2344m) mit seiner exponiert stehenden Kapelle war das Ziel.
Morgens um 9, relativ dick eingepackt weil frostig, mache ich mich auf den Weg. Der alte Kellerjoch-Weg führt nach kurzem Aufstieg durch den Wald von Grafenast erstmal auf die Skipisten-Baustelle der Bergbahn Schwaz. Ein Gatsch-Loch sondergleichen. Ich will nicht direkt knietief im Matsch rumrutschen, deswegen weiche ich etwas in den Wald aus und quere oberhalb statt mittendurch. Dank steil wird’s schnell warm. Richtige Entscheidung, kurz darauf sehe ich von oben, wo ich wieder auf den unteren Weg stossen kann. Also etwas absteigen, dabei möglichst nicht aufn oarsch runterrutschen und dann weitergehen. Zum Teil führt der Weg auch am Skipistenrand nach oben. Gar nicht unanstrengend. Kurz vor der Abzweigung zum Sportgasthof Hechen (hat schon zu) gehts nach links weiter zum Larcheggsteig. Ein schönes Frostloch. Im wahrsten Sinne des Wortes…
Von dort gelangt man zur alten Kellerjochhütte und zur Abwechselung wieder mal steil über eine Alm bergauf. Und da ist auch endlich die Sonne! Ausser einer Einheimischen mit Hund ist keiner unterwegs. Gar keiner. Ein kurzes Stück über eine Serpentinen-Strasse ins Nirgendwo (Materialseilbahn) kommt man zum Beginn des 311, der einen quasi von hinten zur neuen Kellerjochhütte hoch führt. Von gegenüber grüsst das Karwendel…
Dass diese Route die beste Wahl war zeigt sich spätestens jetzt. Vorne über die Naunzalm hoch wälzen sich nämlich einige mit #bergseensucht. Die Kellerjochhütte auf 2237m hat auch schon zu. Aber i bin ja eh nit zum einkehren rauf. Von hier geht’s dann weiter zur Kapelle auf 2344m – die seilversicherten Stellen sind schon im Winterschlaf, die Seile weg. Aber es ist trocken und deswegen kein Problem. Die Swix-Stöcke fix zusammengeklappt, los gehts. A bissl kraxln is immer drin und macht heute richtig Spass. Endlich kann sich der Climbing-Tip an der Spitze meiner Hanwag Ferrata GTX beweisen!

Der Ausblick von der Kapelle… da braucht es nicht viel Worte… ❤



Viele kommen aus dem Zillertal hoch, über die Gartalm. Der Alpinsteig zum Spieljoch ist im Moment gesperrt. Für meinen Abstieg gehts erst wieder zurück zur Kellerjochhütte und von da runter zur Naunzalm (auch zu). Das gehen auf der Strasse spare ich mir – denn kurz nach der Abzweigung zum Bockstallweg führt ein kleiner, schöner Abschneider runter zum Jägersteig. Und weil die Almzeit eh vorbei ist kann ich das auch ohne schlechtes Gewissen machen. Der Jägersteig führt durch den Wald zurück Richtung Hechen-Sessellift und trifft dort wieder auf den alten Kellerjochweg. Von dort geht’s direkt wieder zurück zum Grafenast, wo ich gegen drei eintreffe. Super schee wars!
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