Blut, Schweiß und grandiose Ausblicke. Zum Jahresende wird abgerechnet. Es war nicht immer leicht aber fast immer lohnend. Grund genug, meine schönsten bergseensuchts-Momente mit allen Outdoor-Liebhabern zu teilen… 

Bereits am ersten April Wochenende hab ich statt Snowboard-Boots die Bergschuhe ausgegraben. Ziel: der Simetsberg 1836m.  Unten warm, oben zapfig. Das Schnee stapfen belohnt der Blick zu Walchensee, am Gipfelkreuz wars allerdings so windig und kalt, dass das Panorama nicht wirklich zum verweilen eingeladen hat.

Die erste längere Tour Ende Mai führte mich auf den Großen Donnerkogel 2054m. Vom Gosausee aus. Noch immer einer meiner Höhepunkte – perfektes Wetter: glitzernde Schneereste, schmusende Alpen-Salamander, Kreuzottern beim Sonnenbaden, das erste blühende Petergstamm und ein einzigartiges Panorama ins Salzkammergut und Salzburger Land – die Grenze verläuft entlang des Grads vom Gosaumkamm. Mehr zum Wächter im Gosautal…. Ein #solohike deluxe!

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Anfang Juni gings dann zur Vorbereitung meiner anstehenden Alpenüberquerung direkt weiter. Aufstellung gefällig?

7. Juni – Achensee, Dalfazer Wasserfall & Alm 1692m  (Hitze) #solohike

8. Juni – Rofanspitze 2259m (Schnee, zum Teil noch Kniehoch und Nebel) In Shorts. Deswegen gings umso schneller hoch und runter 😉 Ein echtes Erlebnis. Kein Mensch weit und breit, nur Gemsen und pfeifende Murmeltiere…. #solohike

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10. Juni – Schildenstein 1613m und Blauberg-Alm 1540m über Gaisalm (Hitze) #solohike

ab 16. Juni – Alpenüberquerung – vom Tegernsee nach Sterzing (Bericht gibt’s HIER zum nachlesen)

25. Juni – Krippenstein Extrem, Aufstieg von Obertraun (Talstation) durch den Wald zur Schönbergalm und von dort hochalpin weiter über den Däumelsee bis zu den Five Fingers am Hohen Krippenstein 2108m. 1600 Höhenmeter Differenz auf einer Strecke von 8,4km. Auf der Lodge wird kurz pausiert. Danach Abstieg über Karstweg Richtung Hirzkarsee, Krippenbrunn und von dort zur Gjaid-Alm 1738m. Eine Gewalt-Tour im Alleingang. Zur Belohnung gabs eine super Sonnwendfei(u)er plus BBQ und eine nächtliche Gondelfahrt zurück ins Tal. 

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Ab 9. Juli gab’s dann erstmal einen Dämpfer mit Pause. Verschuldet durch einen Außenbandriss und einen Anriss des Syndemosesbandes…  Oarsch. Aber weil ich auf meinen Körper zählen kann und das nicht die erste Verletzung dieser Art war, standen Stabi-Übungen 3 Wochen danach schon wieder an der Tagesordnung. Am 28. Juli gabs den erster Test – zwar noch mit Schiene und Tape – auf die Neureuth am Tegernsee, die sich in diesem Moment mindestens wie ein 3000er angefühlt hat. Fuß hält. Nur der Abstieg war mühsam. Und schmerzhaft. Kleiner Rückschlag. Also doch noch etwas langsam machen.

Am 11. August der nächste Test. Von der Erfurter Hütte auf den Gschöllkopf 2039m. Eine geradezu lächerlich kleine Runde, aber vielversprechend. Keine Schmerzen, keine Probleme bergab. Übernachtet wurde auf der Hütte. Ready für die nächste Tour!

12. August – Hochiss 2299m, Spieljoch 2236m, Seekarlspitz, Rosskopf, Adlerweg zurück zur Erfurter Hütte (Schnee, strömender Regen & Kalt) Zur Tourbeschreibung geht’s HIER entlang! #solohike

Am nächsten Tag (13. August) stand die Seebergspitze 2085m am Programm – am Vortag zu Kalt und Nass, war es diesesmal einfach zu Heiß. –> Tour nachlesen #solohike

Zurück in München wurde das Umland in der nächsten Zeit genauer unter die Lupe genommen:

20. August – Raukopf 1689m & Taubenstein 1692m (Hitze) #solohike

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26. August – Rotwand Reibn und Soinsee (Hitze)

2. September – Kraxln in der Wolfsschlucht

Wahnsinnig gefreut habe ich mich über die Einladung zur Hanwag Alpine Experience. Bei der aber leider alles anders kam, als geplant. Die Zugspitze zickte und so war es nix mit Stöpselzieher. Im Schneesturm über das Zugspitzblatt hat aber auch was. Und die Übernachtung in der Reintalangerhütte … was da los war gibt’s HIER zu lesen!

Am 30. September gings dann nochmal an den Achensee, um die Tour vom 12.8 zu wiederholen. Schließlich gab es genau 50m Sichtweite und natürlich kein Panorama. Diesesmal aber in die entgegengesetzte Richtung. Den Adlerweg zum Rosskopf, weiter auf die Seekarlspitze 2261m, dann zum Spieljoch 2236m und runter in den Gamshals. Die Hochiss hab ich zeitbedingt ausgelassen. Ein #solohike an einem wunderschönen Herbsttag…

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Blick zur Hochiss, links daneben: Dalfazer Wände

22. Oktober – ein #solohike auf den markanten Brecherspitz 1683m am Schliersee bei Neuschnee – so schee! Und auch die Freudenreich Kapelle stand am Programm.

Dann gab’s gleich noch zwei wahnsinnig schöne Touren Ende Oktober: am 31. Oktober von Grafenast aus zur Kellerjoch Kapelle 2344m – eisig kalt, aber sonnig. Die Beschreibung zur Tour gibt’s natürlich hinter dem nächsten KLICK #solohike

Direkt im Anschluss wurde das perfekte Bergwetter nochmal genützt. Am 01. November Zwischenstopp am Achensee auf der Rückfahrt nach München. Rauf auf den Bärenkopf 1991m. Gewaltiges Panorama im goldenen Herbst… und eins der beliebtesten Fotos auf meinem Instagram Account – warum wohl? #bergseensucht 

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Anfang November hab ich schon wieder das Snowboard eingepackt, vom Opening in Kaprun / Kitzsteinhorn gings nach Stubai zum Testen. Und dann kam der Föhn. Der letzte #solohike war am 21. November – auf den Roßstein 1698m und die Tegernseer Hütte. Bei Sturm und grandioser Aussicht. Mehr dazu HIER!

Die Planung für 2017 läuft auf Hochtouren – mehr dazu bald hier auf BERGSEENSUCHT.COM!